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Geschwisterliebe? Oft - aber nicht immer!

Stuttgart Baden-Württemberg Deutschland


So begeistert das große Geschwisterchen von der Ankunft des neuen Babys ist, so sehr kann sich seine Meinung auch ändern. Ist das kleine, süße Baby zu Beginn noch interessant und toll, so wird es nicht selten bald als Störenfried angesehen, der die Aufmerksamkeit von Mama und Papa auf sich zieht. Fragen wie: „Wollen wir es wirklich behalten?“ hören Eltern von größeren Geschwistern wohl nicht selten. Auffällige Verhaltensweisen der großen Schwester oder des großen Bruders sind ein Hilfeschrei der Kinder nach Aufmerksamkeit! Sollte das große Geschwisterchen sich wie ein Baby verhalten, nicht mehr selbst essen wollen oder gar wieder ins Bett machen – nehmen Sie diese Anzeichen ernst, und beobachten Sie Ihr Verhalten genau! Natürlich benötigt ein Baby viel Aufmerksamkeit, aber auch Ihr großes Kind braucht Sie!

Mit einbinden statt wegschicken!

Oftmals reagieren Eltern bei der alltäglichen Pflege des Babys mit: „Warte bitte – ich muss das Baby füttern!“ oder „Spiel mal alleine – jetzt ist das Baby dran!“ Dabei möchte Ihr Sprössling doch auch bei Ihnen sein, und Ihnen helfen! Auch wenn es mehr Zeit in Anspruch nimmt, nehmen Sie sich die Zeit und binden Sie Ihr Kind in den Alltag mit dem neuen kleinen Erdenbürger ein. Schon Kleinigkeiten, wie die Milchflasche erwärmen, beim Wickeln die Windel reichen oder einfach die Aufforderung, das Baby, wenn es weint, einmal zu streicheln, können Wunder wirken. Ihr Kind fühlt sich ernst genommen und mit einbezogen, und steht nicht außen vor. So ist es für das große Geschwisterchen viel leichter das Baby in der Familie willkommen zu heißen und nicht als Feind anzusehen, denn sie merken: „Mama und Papa haben mich nicht vergessen!“

Der liebevolle Umgang kommt wie von selbst!

Binden Sie Ihr großes Kind mit ein, so werden Sie schnell merken, wie liebevoll der Umgang mit dem Baby ist, auch wenn Sie nicht direkt daneben stehen. Sind sich die Großen Ihrer Liebe sicher, so geben sie diese auch an das kleine Brüderchen oder Schwesterchen weiter. Ein kleines Streicheln über den Kopf, ein Bussi im Vorbeigehen oder das weggefallene Spielzeug zurückgeben – das sind Situationen, die bei funktionierender Geschwisterliebe zu beobachten sind. Kleine Gesten, die das Herz erwärmen, die aber nur funktionieren, wenn die Großen am Alltag mit dem Baby teilhaben dürfen. Klar wird immer wieder mal eine Situation aufkommen, in der sich Ihr großes Kind benachteiligt vorkommt. Zeigen Sie ihm gerade in diesen Situationen wie sehr Sie es lieben und es wird bei einer kleinen Laune bleiben.

Sobald Ihr Baby größer wird, werden die Kleinen von sich aus ihre eigene „Geschwisterliebe“ austesten. Es werden die Fetzen fliegen, Tränen fließen – aber immer wieder auch Frieden einkehren, besonders wenn es darum geht gemeinsam etwas auszuhecken!


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