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Sicher mit Baby im Auto

Stuttgart Baden-Württemberg Deutschland


Die erste Autofahrt erleben Babys meist kurze Zeit nach ihrer Geburt, wenn sie mit den Eltern nach Hause fahren. Wenig später steht der erste Kinderarztbesuch an und gerne folgen junge Eltern Einladungen bei den Großeltern oder bei Freunden. 

Deshalb ist es wichtig, dass sich werdende Eltern schon vor der Geburt ihres Kindes Gedanken um den richtigen Kindersitz machen, damit die Sicherheit für das Baby gewährleistet ist.
 
Der richtige Autokindersitz schafft Sicherheit
 
Für Neugeborene und Babys bis circa zehn Kilo Gewicht stehen Autokindersitze der Gruppe 0 zur Verfügung. Diese Autositze werden in der Regel bis zum neunten Lebensmonat genutzt. Autositze mit der Kennzeichnung 0+ können für Babys bis 18 Monate genommen werden.
Im Handel stehen verschiedene Sitztypen zur Verfügung, jedoch sind ausnahmslos alle Autositze dieser Gruppen mit integrierten Gurten versehen.
Eltern wählen zwischen Babyschalen, Reboardsitzen und Babywannen. Babywannen sind Kinderwagenaufsätze, welche auch zum Transport im Auto genutzt werden dürfen und auf der Rückbank des Pkw platziert werden. Allerdings kommen Babywannen nur kurz zum Einsatz, da sie schnell zu klein sind und somit auch die Sicherheit bei der Autofahrt nicht mehr gewährleisten.
Sehr gerne entscheiden sich Eltern hingegen für Babyschalen. Sie werden gegen die Fahrtrichtung auf dem Sitz befestigt, was auch von Experten empfohlen wird. Die mit einem Tragegriff versehenen Babyschalen lassen sich sehr gut samt Baby aus dem Auto holen. Gerade in den Anfangsmonaten erweist sich dies als praktisch, da man die Babys damit auch wunderbar überall hintragen kann. Babyschalen eignen sich aber nur für die erste Zeit, denn das Baby wächst sehr schnell und es muss schon bald ein anderer Autokindersitz angeschafft werden.
 
Alternativ finden sich im Handel auch Reboardsitze, welche genau wie die Babyschalen, entgegen der Fahrtrichtung auf dem Autositz platziert und befestigt werden. Der Vorteil sogenannter Reboardsitze besteht darin, dass sie größenmäsig länger nutzbar sind und besondere Sicherheit für das Baby bieten. Die kompakteren Sitze eignen sich weniger zum ständigen rein und raus heben. Auch bei den Reboardsitzen sind die Gurte integriert und selbige Modelle finden sich ebenfalls bei der Autokindersitzgruppe I, wo es auch möglich ist, die Sitze gegen die Fahrtrichtung zu montieren, was laut Experten die größte Sicherheit für das mitfahrende Kind bietet.
 
Der Sicherheitstipp
 
Optimale Sicherheit erreichen Sie, wenn der Babysitz auf der Rückbank angegurtet ist. Entscheiden Sie sich, das Kind auf dem Beifahrersitz mitfahren zu lassen, muss der Airbag deaktiviert sein.
 
Babys werden größer - die richtige Sitzgröße ist das A und O
 
Kinder unter 12 Jahren oder unter einer Körpergröße von 1,50 m dürfen nur mit einem altersgerechten Autokindersitz im Auto mitfahren. Damit sich Eltern besser orientieren können, hat man die Autokindersitze gemäß der europäischen Prüfnorm in bestimmte Gruppen unterteilt.
 
Autokindersitze der Gruppe I eignen sich für Kinder der Altersgruppe ab circa neun Monaten bis vier Jahre, beziehungsweise für Kinder mit einem Gewicht von neun bis 18 Kilo. Dieser Sitz ist nach vorne ausgerichtet und mit integriertem Hosenträgergurt ausgestattet. Der Auto-Dreipunktgurt verläuft hinter dem Autokindersitz, dadurch besteht der Vorteil, dass Sie die Gurthalterung für den Sitz separat und optimal einstellen können. Des Weiteren gibt es Autokindersitze, die mit spezieller Gurtführung oder mit Fangkörper ausgestattet sind und Baby sowie Sitz vom Autogurt gehalten werden. Bei diesen Sitzen besteht jedoch nicht die Möglichkeit sie zur Schlafposition umzustellen.
Für welche Art von Autokindersitz sich Eltern letztendlich entscheiden hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Wie geräumig ist das Auto? Wie viele Autokindersitze müssen untergebracht werden? Fährt das Baby täglich im Auto mit? 
 
Autokindersitze der Gruppe II werden ab einem Gewicht von 15 bis 25 Kilo empfohlen, für Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren. 
Sind die Kinder vier bis 12 Jahre alt, empfehlen Experten die Autokindersitze der Gruppe III. Es gibt hier auch Kombisysteme, die bereits ab Gruppe I genutzt werden können und sozusagen mit dem Kind mitwachsen.
Diese Sitze sind in der Anschaffung etwas teuerer haben aber den Vorteil, dass sie dem Alter entsprechend umrüstbar und so über viele Jahre zu gebrauchen sind. So muss nicht ständig ein neuer Autokindersitz angeschafft werden. 
 
Gebraucht oder neu?
 
Wer einen Autokindersitz kaufen möchte, entscheidet sich manchmal für die gebrauchte Variante. Zum einen lassen sich dadurch einige Euros sparen, andererseits sind gebrauchte Sitze in der Regel durchaus für ein weiteres Kind verwendbar. Allerdings weiß man beim Kauf eines "Gebrauchten", oft nicht, ob er den Sicherheitsanforderungen wirklich noch entspricht und was dieser Sitz schon alles "mitgemacht" hat. Deshalb heißt es beim Kauf eines gebrauchten Kindersitzes, bezüglich der Sicherheit, genau hinzuschauen.
 
Seit dem Jahr 2008 dürfen nur noch Kindersitze mit offiziellem Prüfsiegel, welche eine gültige Norm aufweisen, verwendet werden.
 
Wichtig ist es, dass Sie selbst mit dem Autokindersitz zurechtkommen und er sich gut im Auto montieren lässt. Die Gurte sollten immer perfekt anliegen, gut verstellbar und leicht anzupassen sein. Es gibt Sitze, die mit dem Vermerk "Spezial" oder "Nicht universal" versehen sind, dadurch lässt sich erkennen, dass diese Sitze nur für bestimmte Autotypen passen.
Bei größeren Kindern empfiehlt es sich das Kind beim Kauf des Sitzes mitzunehmen, damit es selbst ausprobieren kann, ob es sich beim Sitzen wohlfühlt.
 
Erst Gurten dann Starten
 
Es ist wichtig vor der Fahrt mit dem Baby zu überprüfen, ob der Autokindersitz perfekt befestigt ist und alle Gurte straff sind. Niemals losfahren ohne das Kind anzugurten, es könnte verheerende Folgen nach sich ziehen. Auch dann nicht, wenn man nur kurz zum Bäcker um die Ecke fährt!
 
Weitere Tipps für eine sichere Fahrt mit dem Baby
 
Wer mit "Baby an Bord" Auto fährt, weiß, dass Babys oft quengeln und unruhig sind, was wiederum den Autofahrer ablenkt und unkonzentriert werden lässt. Daher sollte schon im Vorfeld alles getan werden, dass das Kind richtig sitzt und sich wohlfühlt. Gerade bei längeren Autofahrten ist eine gute Planung äußerst wichtig, damit alles reibungslos verläuft. Planen Sie eine Fahrt in den Urlaub müssen Zeiten zum Essen und Schlafen des Kindes berücksichtigt werden und regelmäßige Pausen sind auch für Babys nötig. Bei Unpässlichkeiten des Babys ist es empfehlenswert anzuhalten, statt während der Fahrt zu versuchen es zu beruhigen und sich gleichzeitig nicht mehr korrekt auf den Verkehr zu konzentrieren. Dies gilt besonders dann, wenn Sie alleine mit dem Baby unterwegs sind.
Gerade bei Urlaubsfahrten ist es wichtig das benötigte Gepäck im Kofferraum zu transportieren sowie darauf zu achten, dass sich keine losen Gegenstände im Fahrzeug befinden, die beim plötzlichen Bremsen verrutschen und Mitfahrende treffen können.

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Sicher mit Baby im Auto
70435 Stuttgart
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